„Kommunikation ist der Erfolgsfaktor in unserem Business!“

Seit mehr als 30 Jahren ist die GmbH als „Reeder ohne Schiff“, kurz NVOCC, bereits aktiv, um Länder und Märkte zu Wasser, zu Lande und in der Luft miteinander zu verbinden. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Region Lateinamerika, kurz LATAM – mit ihren drei Managerinnen.

Großes Wiedersehen in Hamburg (von links): Mariana Viana (Managing Director in Argentinien und verantwortlich auch für Uruguay, Paraguay und Bolivien), Patricia Cabello (Managing Director in Peru) und Mónica Rolando (Managing Director in Ecuador)

Für Mariana Viana, Managing Director in Argentinien, Patricia Cabello, Managing Director in Peru, und Mónica Rolando, Managing Director in Ecuador, kam es im Rahmen des ersten globalen SACO-Meetings in Hamburg zum großen Wiedersehen. Und zum Rückblick, wie alles begann.

SACO Shipping Argentinien wurde im November 2007 gegründet und hat sich als einer der führenden Anbieter auf dem dortigen Markt für die Verschiffung von Sammelgut (LCL) etabliert.
Mariana Viana leitet das Argentiniengeschäft für SACO Shipping seit seinen Anfängen: „Ich bin noch heute stolz darauf, das Vertrauen unseres Inhabers Harald Pahl für diese Position bekommen zu haben“, berichtet sie im Gespräch mit SACO-General-Manager und -Prokurist Mike Kleutsch. „Als wir hier mit unseren Aktivitäten begonnen haben, galt das Logistik-Business noch als reine Männerdomäne, Frauen waren da nicht vorgesehen. Das hat sich heute geändert, zum Glück!“

Mittlerweile ist die quirlige Viana nicht mehr nur für das Argentiniengeschäft verantwortlich, sondern von Buenos Aires aus (mit rund 50 Kolleginnen und Kollegen) auch für die Länder Uruguay, Paraguay und Bolivien, die wiederum über eigene nationale Organisationen mit jeweils bis zu 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügen.

Die Männer sollten sich irren

„Schon das erste Jahr war sehr erfolgreich für uns, aber auch eine große Herausforderung. Viele der damaligen männlichen Geschäftspartner gaben mir unverhohlen zu verstehen, dass ich den Job wohl höchstens ein halbes Jahr durchhalten würde“, sagt Viana rückblickend. Sie alle sollten sich irren. Heute bietet SACO Shipping Argentinien rund 15 direkte Exportdienste in alle Welt an sowie eine große Anzahl von einkommenden Verkehren. Hinzu kommen viele ergänzende logistische Dienstleistungen, wenn die Kunden, ausschließlich Spediteure, das wünschen. Und die Managerin steht immer noch an der Spitze.

2008, rund ein Jahr nach der Gründung von SACO Shipping Argentinien, kam Mónica Rolando in das LATAM-Team – und zwar nach einem Vorstellungsgespräch mit Mariana Viana und Harald Pahl. Es ging um den Aufbau einer Länderorganisation in Ecuador. Auch mit Rolando setzte SACO wieder auf bewährte Frauenpower. Mit Erfolg: Wie die Organisation in Argentinien hat sich auch SACO Shipping Ecuador zu einem der führenden nationalen Player im Bereich Außenhandel entwickelt. Stolz berichtet Rolando: „Wir sind damals mit sechs Leuten gestartet, heute sind wir 40. Und 32 davon sind Frauen!“

Die Chancen genutzt

Setzten in Südamerika vom ersten Tag an auf Frauenpower: Andrea Briks (2.v.L.) und Harald Pahl, die SACO gründeten und seitdem gemeinsam leiten
Dritte im Bunde ist Patricia Cabello, die SACO Shipping Peru – ebenfalls seit 2008 – leitet. Sie berichtet von mittlerweile mehr als einem Dutzend direkten Exportdiensten in alle Welt sowie diversen Importverbindungen in das an der nördlichen Westküste gelegene Land.

„Wir drei waren anfangs wirklich die einzigen Frauen in diesem Geschäft mit dieser Funktion in ganz Südamerika“, erinnert sich Cabello. „Wir haben die Möglichkeit bekommen und genutzt zu zeigen, dass wir das Gleiche können wie die Männer. Und zwar rund um die Uhr – bei denen waren die Tage in der Regel jedoch nicht ganz so lang wie bei uns“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Wachsendes Netzwerk

SACO denkt nach Angaben von Mike Kleutsch darüber nach, das eigene Netzwerk in Südamerika weiter auszubauen. „Da wir dem globalen Netzwerk eigenständiger und neutraler NVOCC, der WorldWide Alliance, kurz WWA, angehören, decken wir jedoch schon jetzt jede Region über dieses Agentennetzwerk in Südamerika ab“, so Kleutsch.

Gegenseitiger Support

Bis heute ist das Trio von der außergewöhnlichen Zusammenarbeit und dem großen Zusammenhalt auch über die Ländergrenzen Südamerikas hinweg begeistert: „Wir konnten und können uns immer noch ganz offen und ganz persönlich über unsere Erfahrungen austauschen – und supporten uns dabei, wo es nur geht“, sagt Rolando.

Das spüren auch die SACO-Kunden in Südamerika, und zwar gleich doppelt: „Unsere Cocktailempfänge sind legendär“, berichten die drei Managerinnen unisono. „Schon bei der Einladung unterscheiden wir uns dabei von anderen Unternehmen. Wir schicken keine nüchterne E-Mail, sondern rufen jeden Kunden und Partner persönlich an und sagen ihm, dass wir uns sehr freuen, ihn bei unserer Party dabeizuhaben!“ Das sorgt für langjährige, enge und vertrauensvolle Verbindungen. Dazu trägt auch die hohe Fachkompetenz bei, die von den Kunden eingefordert und vom SACO-Team geliefert wird.

Ständig neue Vorschriften

„Jeden Tag stehen wir in Südamerika vor neuen Herausforderungen: Ständig gibt es neue Vorschriften und Regelungen, über die die Behörden und Ministerien kaum vernünftig informieren. Hier machen wir uns sofort schlau und geben unser Wissen an alle Kunden und Partner in der Transportkette weiter. Dieses Know-how kann niemand außer SACO bieten“, sagt Patricia Cabello: „Kommunikation ist der wohl wichtigste Erfolgsfaktor in unserem Business!“